Das Ehrengrab September 2009 |
Das Ehrengrab 2009 Auszugsweise aus der Sudetendeutschen Zeitung unter eigenen Ergänzungen. |
Am 25.September 2009 weihte der Heimatkreis Kaaden- Duppau auf dem Friedhof der Kreisstadt Kaaden mehrere Gedenktafeln ein. Am 4. März 1919 waren im damaligen Deutsch- Böhmen 54 Deutsche bei friedlichen Demonstrationen für das Selbstbestimmungsrecht erschossen worden. Weitere 104 Deutsche wurden von der tschechoslowakischen Armee verletzt.
Zunächst unterzeichneten Kaadens Bürgermeister Jiri Kulhánek und Heimatkreisbetreuer Helmut Seemann im Kaadner Rathaus das folgende Schriftstück:
"Zum Zeichen der Versöhnung wollen wir jährlich einen Gedenktag begehen. Dieses Gedenken soll am Fest des Heiligen Wenzel, Patron von Böhmen (28. September) stattfinden. An diesem Tag sollen durch einen Besuch der Gedenkstätte auf dem Friedhof die leidvollen Ereignisse der Vergangenheit wachgehalten, sowie der Wille und Glaube an eine friedvolle Zukunnft bekundet werden."
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Bürgermeister und Heimatkreisbetreuer bei der Unterzeichnung |
Der Chor der Kaadner Jugendmusikschule |
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Auf einer anderen Tafel: " Die ehemaligen und die heutigen Bewohner des Kaadner Landes reichen einander die Hände zur Versöhnung und erwarten eine Zukunft in Frieden !" Dolmetscher Kopácek verlas die Gedenkrede des verhinderten Petr Hlávacek.
Heimatkreisbetreuer Helmut Seemann sagte: " Dieses Denkmal soll die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit dienen, damit diese nicht vergessen werden, sondern der historischen Wahrheit zum Durchbruch verhelfen. |
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Segnung durch Dekan Cermak |
Ich meine, daß sie Platz für beide bietet, Deutsche und Tschechen, und daß sich jeder , der sich hier zu Hause fühlt, sie als Heimat betrachten darf. Darum wollen wir aufeinander zugehen, Brücken zueinander bauen und die Zukunft miteinander bestreiten. Niemand soll sich hier fremd fühlen, weder die hier Lebenden, noch die Heimatvertriebenen, und wer hier wohnen will, soll dies ohne Einschränkung der bürgerlichen Rechte und Pflichten tun können, so wie es der europäischen Kultur entspricht."
Dekan Josef Cermak segnete das Denkmal und sprach das Vaterunser auf deutsch und tschechisch. | |
Es ist bemerkenswert, daß es bisher nur selten gelungen ist, die Worte "vertriebene Deutsche " und "Ermordete aus dem Jahre 1945" auf einer Tafel in deutscher und tschechischer Sprache zu veröffentlichen. Man wird die Frage stellen: "Was war da 1919 und 1945". Damit wurde erreicht, daß die Erinnerung wach gehalten wird. |
Sehen Sie hier Fotos von den Gedenktafeln :
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Ehrengrab im Juni 2008 |
Ehrengrab im Juni 2008 |