Koslau einst im Winter |
Koslau 1398 - 1953 (Kozlov) nach der Ortschronik |
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Koslau von der Glitschen aufgenommen. |
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Koslau: Vieh bei der Pumpe |
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In den Jahren 1919 - 1938 gab es in Koslau 15 größere Güter, 2 Wirtshäuser, ein Gemüsegeschäft, ein Buttergeschäft, eine Tabaktrafik, einen Schuster und einen Tischler - alles Übrige gab es in Oleschau. Zu Koslau gehörte auch der Einödhof Hauensteiner, der 1,7 km nordwestlich von der Gemeinde entfernt war. Im Jahre 1930 lebten noch 8 Bewohner. | |
Die
deutsche Bevölkerung wurde in den Jahren 1945/46 aus Koslau vertrieben. Zur Aussiedlung der neu Angesiedelten von Koslau kam es in der 1. Etappe, d. h. zum 15. 6. 1953. |
Elternhaus von Adolf Neuderth. Rechts Großvater Franz Brückner. Aufnahme aus dem Jahre 1928 |
Bauernhaus Löffler(Finna- Hof), Koslau Nr. 6. Rechts der Blessl- Hof Nr. 7 |
Koslau
Beschreibung nach Ortsbetreuer Adolf Neuderth
Koslau hatte laut "Bezirksboten" von 1926: 257 ha, 26 Häuser, 156 Einwohner, davon 63 Männer und 73 Frauen. 136 Deutsche. Das Dorf gehörte zur Gemeinde Olleschau. Di Pfarre war Duppau, die Post wurde ebenfalls von Duppau zugestellt. Schulgemeinde war Olleschau. Koslau gehörte zur Zeit der Patrimonil- Gerichtsbarkeit mit einem Teil zur Herrschaft Saar zum anderen zur Herrschaft Duppau. |
Koslau liegt im Hügelland des Duppauer Gebirges im 550 Meter Seehöhe, hat sandigen Lehmboden, Gebirgsklima. Die Einwohner betrieben vorwiegend Landwirtschaft mit Gerste, Kartoffel und allerlei Obst. |
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Ortsvorsteher: Josef Legler, Bund der Landwirte |
Wirtschaftsbesitzer: Edwin Michl, Franz Leger, Johann Pobitschka, Urban Endisch, Marie Pobitschka, Josef Kühnl, Wendelin Donner, Franz Tippmann, Franz Weps, Josef Löffler, Josef Legler, Karl Neuderth, Franz Brückner, Eduard Legler, Anna Mohles, Franziska Mohles.
Gewerbetreibende: Gasthäuser Josef Legler und Franz Tippmann |
Gemüse und Butterhandel: Karl Neuderth
Schuhmacher: Adolf Melzer
Trafik: Franz Tippmann
Tischler: Robert Fischer
Maurer: Ludwig Neudert
Butterhandel: Josef Guth
Deutsche Jägerecke "St. Hubertus". In der 2. Reihe 2. von rechts Franz Brückner, Großvater des Ortsbetreuers Adolf Neuderth |
Totenehrung
Den im Weltkrieg Gefallenen und an den Strapazen Verstorbenen zu Ehren:
Wenzel Guth
Franz Tippmann
Johann Mohles
Anton Leger
Johann Legler
Josef Schmidt
Ihnen zu Ehren das Feierobmdlied
Gedichte von Frau Gerti Neuderth
Zusätzlicher Text:
Gerichtsbezirk
Duppau 259 ha, 26 Häuser, 119 Einwohner (alle Deutsche). Pfarre: Duppau, Schule: Olleschau. Nächste Bahnstation: Olleschau-Koslau Koslau gehörte zu Olleschau und lag, ca. 3,5 km von Duppau entfernt, im Hügelland des Duppauer Gebirges. Meereshöhe 550 m. Sandiger Lehmboden, Basalt, Gebirgsklima. Vorherrschend wurde Landwirtschaft betrieben: Getreide, Obst, Gemüse, Kartoffel. Die erste schriftliche Erwähnung ist im Jahre 1398. Lange Zeit gehörte es der Saazer Herrschaft, später ein Teil zu Duppau, zur Zeit der Patrimonalgerichtsbarkeit (Rechtsprechung durch den Grundherrn) mit einem Teil zur Herrschaft Saar, mit dem anderen zur Herrschaft Duppau. Vor dem 2. Weltkrieg waren hier etwa 15 größere Anwesen (Bauernhöfe), 2 Gaststätten, 2 Kaufläden, 1 Trafik, 1 Schuhmacher, 1 Tischler, 1 Zimmerer Bedeutende Denkmäler gab es im Dorf nicht, nur ein Glöckchen auf dem Gemeindehaus, womit die Dorfarmen dreimal täglich geläutet haben. |
Lapidarium: Fundstück: Sockel des Wegkreuzes auf der Straße nach OlleschauPate: Jaroslav Maier, Radonice Einweihung: 4. Juli 2004 |