Liebisch + 1368 - 1969 (Libuos) übernommen aus der www.komotau.de |
Der Ort lag auf der Höhe einer Bodenwelle zwischen Priesen und Tschachwitz an der Straße nach Prahn und Sporitz. Die Bewohner ernährten sich von Ackerbau und Viehzucht. Gepflanzt wurden Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hopfen, Rüben, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Klee. Gezogen hat man Pferde, Rinder, Ziegen, Schweine und viel Geflügel. In der Kohlenzeche des Grafen Wolkenstein arbeiteten einige Ortsansässige. |
Mariensäule in Liebisch überführt nach Wikletitz |
Eingeschult und eingepfarrt war Liebisch nach Tschachwitz. Der Name Liebisch soll von Libuscha abgeleitet sein. Liebisch war ursprünglich ein selbständiges Gut, das wechselnd der Gräfin Maria Anna von Zeil, Fräulein Carolina von Wessenberg, Graf Josef von Martiniz und dem Grafen von Westphalen gehörte. In dessen Besitz war auch die Herrschaft von Hagensdorf. |
Liebisch
nach Zdena Binterova, Übersetzung Gerhard Stübiger
Die deutsche Bevölkerung wurde in den Jahren 1945/46 aus ihrer
angestammten Heimat vertrieben.
Zur Gebietsreform im Jahre 1960 wurde zu Liebisch der ausgesiedelte Ort Tschermich
hinzugefügt und ab 1. 1. 1963 kam die ganze Gemeinde Liebisch zu Priesen. Wegen
fortschreitender Bergbautätigkeit wurde der Ort Liebisch zum 1.1. 1969 aufgelöst.
Vor dem Untergang des Ortes wurde die Mariensäule aus Sandstein vom Jahre 1716, die an
der Straße hinter der Ortschaft stand an die Ostseite der St. Anna-Kapelle in Wikletitz
übertragen.
Einwohner 1939: 130