Tiefenbach 1196 - 1953 (Hluboka) von Zdena Binterova, Übersetzung Gerhard Stübiger |
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Die erste Erwähnung Tiefenbachs steht im Zusammenhang mit den Zisterzienser Mönchen aus Waldsassen, welche der Maschauer Milhost auf seine Herrschaft berufen hat und im Jahre 1196 mit einer Reihe von Orten beschenkte, unter welchen auch Tiefenbach war. In einer der Urkunden des Ossegger Klosters, wohin die Mönche aus Maschau zogen, wird im Jahre 1315 ein gewisser Conrad von Tiphenbach angeführt. Wann genau Tiefenbach zu der Herrschaft Saar übergangen ist, bleibt ungewiss. Aber im Jahre 1544, als sich Stanislav dárský von Saar in die erneuerte Landtafel das Eigentum der Kinder seines verstorbenen Bruders Nikolaus eintragen ließ, gehörte Tiefenbach schon zur Saarer Herrschaft. |
Tiefenbach: Kapelle |
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Tiefenbach: Gasthaus "Zur Weintraube" |
Die
Aussiedlung von Tiefenbach wurde in die zweite Etappe eingereiht, d. h. zum 31. 8. 1953,
als der Truppenübungsplatz errichtet wurde und nachdem ab 1945 die deutsche Bevölkerung
vertrieben wurde. Am Jahnhügel, südlich vom Dorf, an dessen Fuße Tiefenbach lag, stand die Kapelle des heiligen Johannes des Täufers. Mehr darüber bei der Gemeinde Dürmaul. |
Zusätzlicher
Text: Gerichtsbezirk Duppau, gehörte zur Gemeinde Sebeltitz 440 ha. 34 Häuser. 1914 hatte Tiefenbach 25 Häuser mit 162 Einwohner, 1936 waren es auch 34 Häuser mit 158 Einwohner, davon 155 Deutsche, 3 Tschechen Pfarre, Post und Schule Saar. Bahnstation: selbst Das Dorf lag im oberen Aubachtal, 430 m über dem Meeresspiegel. Die erste Nachricht stammt aus dem Jahre 1196. Seit 1902 gab es hier die Eisenbahnstation. Es gab im Dorf 1 Mühle mit Sägewerk, 2 Gasthäuser, 1 Kaufladen, 1 Weberei, 1 Schmied, 1 Schuhmacher, 1 Tabaktrafik, 1 Maurer und 3 Zimmerer. Südlich von Tiefenbach, auf dem Johanneshügel stand die Kapelle des Hl. Johannes des Täufers". Nach der Vertreibung der Deutschen in den Jahren 1945 und 1946 kamen tschechische Siedler, die aber bereits bis zum 31.08.1953 den Ort wegen Errichtung eines Militärübungsplatzes wieder verlassen mussten. |
Lapidarium: Fundstück: Stein von der Bahnstrecke Radonitz Duppauvon der Haltestelle, mit den Buchstaben CSD (Cesko Slovenska Drahy) Einweihung: 1. Juli 2007 |