Die Landschaft unserer Dörfer heute |
Wo einst unsere Dörfer standen von Helmut Mürling |
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möglichst schnell an die Bodenschätze heranzukommen. Dies war bei der Braunkohle nur im Tagebau möglich.
Auch heute werden in Nordböhmen noch große Mengen Braunkohle gefördert. Sie werden vor Ort verbrannt und in Heizkraft oder elektrischen Strom umgewandelt. Letzterer wird nach ganz Westeuropa exportiert. Ganze Städte werden in der Tschechei mit Heizkraft versorgt. Oft sind diese Fabriken in hoffnungslos veraltetem Zustand. | |
Die Essen der Kraftwerke waren anfangs noch ohne Filter, so daß die Flugasche auf das nahe Erzgebirge niederging und die Kammwälder vernichtete. Die Schornsteine des Kraftwerkes Tuschmitz wurden zudem mit viel zu niedrigen Schornsteinen gebaut. Die giftigen Abgase können nicht über das nahe Erzgebirge entweichen. Seit einigen Jahren investieren ausländische Stromabnehmer immerhin in Filteranlagen der Schornsteine. Trotz allem bleiben die Erdlöcher, der verschwundenen Städte und Dörfer. |
Sehen Sie unten Bilder von der heutigen Landschaft.
Abgelagerte Flugasche bildet Formen wie das Polareis. Eine Landschaft, die an Spitzbergen erinnern mag |
Kühltürme beherrschen drohend das Umfeld |
Das Kraftwerk Tuschmitz |
Sommer wie Winter erwecken die Sprühanlagen den Eindruck von gepflegten Gartenanlagen |
Wärmerohre verbinden die Städte mit den Kraftwerken |
Unter riesigen Planen wird die Flugasche gelagert. Sie bildet einen begehrten Rohstoff für die Beton- Erzeugung |
Aufgelassenes Kohleabbau im "Rohzustand" |
Unterhalb von Kaaden befindet sich ein unterirdisches Kaolin- Lager. Das Kaolin wird geschlämmt und über Tage gepumpt |
Förderanlage für Braunkohle im Tagebau |
Tagebau, im Hintergrund das Kraftwerk Tuschmitz |