|
Kurz
danach wurde Gässing ein Teil der Herrschaft Schönhof, die der Graf Hermann Czernin von
Chudenitz besaß. Gässing blieb ein Teil dieser Czerniner Herrschaft bis zum Jahre 1850,
als es selbständige Gemeinde im Kreis wurde. Im Jahre 1787 gab es hier 16 Häuser, im
Jahre 1846 lebten in 23 Häusern schon 167 Einwohner. Gässing wurde zur Lochmühle
einerleibt. Im vorigen Jahrhundert gab es hier nur 1 Wirtshaus, im 20. Jh. waren hier
schon zwei. Zu einem gehörte auch eine Tabaktrafik, zum zweiten eine Fleischerei. Es gab
hier auch ein Lebensmittelgeschäft, eine Schneiderei, einen Schuster, einen Tischler und
einen Wagner. Seit dem Jahre 1868 wurde Gässing schon im Kreis Kaaden
erwähnt. |
|
Einige
Einwohner erzeugten in Heimarbeit Rechen, Besen, Spazierstöcke und manchmal auch
Gewehrschäfte. Das Dorf hatte weder Wasser- noch Stromversorgung. Die nächste
Eisenbahnstation war in Duppau. Ziemlich viele Leute pflegten hier Musik und die
Gässinger Musikanten waren weit und breit bekannt. |
|
Das
Hegerhaus stand am Fuße des Filischberges, ungefähr 2 km östlich von Gässing. Im Jahre
1850 wurde Gässing selbständige Gemeinde, aber vom Jahre 1868 bis 1880 war es in die
Gemeinde Meckl eingegliedert; seit dem Jahre 1880 war es wieder selbständig. |
|
Die
deutschen Einwohner von Gässing wurden in den Jahren 1945/ 46 aus ihrer angestammten
Heimat vertrieben. |
|
Zur
Aussiedlung neu angesiedelten Bewohner von Gässing kam es in der 2. Etappe, d. h. zum
31.8. 1953.
|